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Kolumne

Sta|d|t|t Erwartungen – Kolumne von Jennifer Klinge

Trier trägt den Titel der ältesten Stadt Deutschlands. Trier ist Karl Marx und Römer-Highlight. Trier hat den heiligen Rock. Und trotzdem: in einem Atemzug mit anderen deutschen Städten wird es selten genannt. Ich hatte mit Trier – wie so viele, die nicht aus der Gegend kommen – so gar nichts am Hut. Wenn du aus angrenzenden Regionen kommst, sind es vielleicht der Dom und Studi-FreundInnen, die dich mal dorthin gelockt haben. Oder aber die schöne Mosel. Aber Trier sollte doch so ganz aus sich alleine heraus einen Besuch wert sein, finde ich. Das sage ich nun selbst als Zugezogene. Wenn mich FreundInnen besuchen kommen, ist ihre Reaktion meist: “Och, in Trier war ich noch nie wirklich, früher mal vielleicht mit der Schule, glaub ich.” Und dann kommt meist die positive Überraschung, wie schnuckelig es hier eigentlich ist. 

Meiner Meinung nach kann Trier sich ruhig ein bisschen selbstbewusster präsentieren. Dazu können wir auch beitragen, indem wir Menschen, die uns besuchen kommen, die charmante Stadt näherbringen. Und vielleicht selbst neue schöne Orte entdecken. 

Deshalb habe ich meinen persönlichen Trier-für-meine-BesucherInnen-Plan ausgearbeitet, den ich mit euch teilen möchte. 

Wie würde ich Trier beschreiben: 

Trier ist beschaulich, irgendwie traditionell und doch anders als erwartet. Und Trier ist grün. Allein die Mosel kann schon einiges. Angrenzend an Trier geht es ja direkt los mit der Weinbergidylle und den muckeligen Örtchen. Diese geben Trier einen ganz eigenen Touch: Da steht diese Stadt mit leckeren Restaurants und süßen Läden an der Mosel und ist umrandet von schöner Natur. 

Das alleine ist schon ein klarer Pluspunkt für die älteste Stadt Deutschlands. Klar, Trier ist Geschichte. Viel Geschichte. Aber auch noch mehr. Wenn auch an manchen Ecken noch verschlafen, hat es sich zu einer Stadt entwickelt, die mit viel Potenzial zum Entdecken und Überraschen punktet und die Erwartungen nicht selten übertrifft. Auch mal geil.

Was trotzdem wird klar: Trier könnte noch mehr Trubel und tolle Ladenkonzepte vertragen. 🙂 

Ich habe mal meine Highlights zusammengefasst – to be continued, gerne mit eurer Hilfe!

Hier kommen meine Trier Hot Spots zum Abspeichern für die eigene Favoritenliste, für einen Trip in die Moselstadt oder für euren nächsten Job als StadtführerIn bei Friends & Family:

  1. Mein liebster Matcha Latte Spot: Hannas Kreativcafé
  2. Bester Kaffee: Balott Café
  3. Leckerstes Überraschungsrestaurant: Treza am Kornmarkt, im kleinen Hinterhof gelegen, der im Sommer volles Urlaubsflair bietet.
  4. Beste Geschenkideen: Kaufhaus Popp
  5. Schönste schönen Sachen: Hej Frida
  6. Hübschester Ort in Trier: Cheesy, aber ich finde es immer beeindruckend, wenn man vom Hauptmarkt die Straße zum Dom hochgeht und ihn das erste Mal erblickt. Und ich liebe den Kreuzgang dort.
  7. Größte Überraschung: Da steht nicht nur ein Dom, sondern gleich ‘ne ganze Kirchenanlage.
  8. Schönste Ausblick: die roten Felsen auf der linken Seite am Moselufer
  9. Vegane Empfehlung: Loy vegan
  10. Random Fact: Trier hat die älteste Apotheke Deutschlands – die Löwen Apotheke am Hauptmarkt. Und wie hübsch die aussieht …
  11. Muss man probiert haben: Pizza Pazzo
  12. Lohnt sich: ein Besuch im Stadtmuseum Simeonstift
  13. Darauf freu ich mich als nächstes: Max Herre und Joy Denalane im Sommer bei Porta hoch drei
  14. Sporty Vibes: Alineo Studio Reformer Pilates und StudioZ
  15. Kosmetik-Crush: Skintastic – super Gesichtsbehandlungen
  16. Liebster Off-Spot: Wildfreigehege Weißhauswald

Da fehlt natürlich noch ein bisschen was, aber nach fast einem Jahr Trier und Umgebung ist das meine bisherige Top-Liste.

Und ich hoffe, noch viele weitere Orte zu entdecken.

PS.: Bin maximal offen für Tipps, habt ihr welche?

 

Über die Autorin
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Jennifer Klinge

Jennifer Klinge ist Autorin, Kommunikationsexpertin und Digitalstrategin. Bei ihr dreht sich alles um Geschichten, die sie entwickelt, erzählt oder anderen hilft, ihre zu erzählen. 

Frisch angekommen an der Mosel, beschäftigt sie sich intensiv mit Erwartungen: ihren eigenen, den gesellschaftlichen und jenen, die ihr neues Zuhause an sie stellt. In ihrer Kolumne erforscht sie die Schnittstellen zwischen dem, was wir erhoffen, und dem, was wir letztlich finden.

Erfahre mehr über die Autorin auf www.jenniferklinge.de

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