Fünf Kontinente, 20 Länder und das alles in sechs Monaten? Das ist Eyleen! Mit dem “Job deines Lebens” von Urlaubsguru hat sie das große Los gezogen. Irgendwie hatte sie schon immer Fernweh, aber erst mit Anfang 20 hat sie sich auf den Weg gemacht, die Welt zu entdecken.
Eyleen erzählt uns von ihrer abenteuerlichen Zeit bei Urlaubsguru, ihren emotionalen Erlebnissen in Nigeria und welchen Traumjob sie heute macht.
Liebe Eyleen, wo kommst du her und wo lebst du jetzt?
Ich bin im Hunsrück geboren und aufgewachsen. Um genauer zu sein in Wolzburg. Das ist ein 200 Seelen Dörfchen bei Morbach.
Woher kommt dein Fernweh?
Reisen wollte ich schon immer. Meine Kindheit auf dem Land war wunderschön, ich war immer von Natur umgeben und meine Familie hatte viele tolle Tiere: Hunde, Katzen, Pferde und so weiter. Dadurch hatten wir aber nie die Möglichkeit, “richtig” in Urlaub zu fahren. Man musste sich immer um die Tiere kümmern.
Bis zu meiner Reise in diesem Jahr habe ich zum Beispiel nicht einmal in einem Flugzeug gesessen. In meiner frühen Jugend, als sich das Fernweh zum ersten Mal so richtig bemerkbar machte, habe ich mich dem Motto “dream big” verschrieben und mir vorgenommen, nach Abitur, Ausbildung und viel Sparen irgendwann einmal eine Weltreise zu machen. Es war, als hätte das Schicksal auf den perfekten Zeitpunkt gewartet, denn dieses Jahr hat es endlich geklappt.
Du hast im August 2022 bei „Job deines Lebens“ mitgemacht und eine 6-monatige Reise von Urlaubsguru gewonnen und durftest 5 Kontinente bereisen. Das ist der absolute Wahnsinn und du bist damit “one in a million”. Bitte erzähle uns von diesem unglaublichen Erlebnis.
Für mich ist es selber immer noch total verrückt, diese Geschichte meine nennen zu können und sie erzählen zu dürfen! Eine Bekannte hatte mir damals von der Aktion “Job deines Lebens” erzählt. Heruntergebrochen ist das eine 6 monatige, bezahlte Weltreise, auf der man als Content Creator für die Social Media Accounts von Urlaubsguru Fotos, Videos und Berichte von den schönsten Orten unserer Welt macht.
Man konnte sich online bewerben. Ist die Bewerbung geglückt, kamen mehrere Casting-Runden auf einen zu. In diesem musste man sein Können für den Job beweisen. Ehe ich mich versah, landete ich in den Top drei. Als es dann nach wochenlangem Bangen an meiner Tür klopfte und mir mit den Worten: “Du bist es!” ein Blumenstrauß in die Hand gedrückt wurde, konnte ich mein Glück kaum fassen – kann ich eigentlich bis heute nicht.
Wenige Wochen später, im Februar 2023, ging’s auch direkt los. Sechs Monate, fünf Kontinente, 20 Länder. Quasi von 0 auf 100. Erster Flug, das erste Mal ganz alleine auf Reisen, irgendwo am anderen Ende der Welt. Über die Nordlichter in Lappland, zum Grand Canyon, schlafen mitten im Dschungel von Costa Rica, purer Luxus in Dubai, Backpacker-Leben in Australien, Roadtrip durch Europa oder Safari in Tansania.
Ich durfte alles mitnehmen. Fast jede Woche ein neues Land, jeden Tag unendlich viel zu entdecken. Die tausenden Eindrücke kann ich gar nicht in Worte fassen. Dass mein großer Traum unter solchen Umständen in Erfüllung gehen konnte, ist für mich bis heute so surreal und ich bin unendlich dankbar.
An welchen Moment in diesen sechs Monaten erinnerst du dich am stärksten zurück?
Jeder Bewerber konnte sich ein Wunschziel aussuchen. Meins war Nigeria. Mein Vater ist dort aufgewachsen und ein Teil unserer Familie lebt noch heute dort. Vor der Reise hatte ich nie die Gelegenheit, mit ihm dorthin zu reisen.
Urlaubsguru hat mir diese Reise ermöglicht. Der Moment, als ich meine Oma und so viele andere Familienmitglieder nach 23 Jahren endlich in die Arme schließen konnte, war mit Abstand der schönste in diesen sechs Monaten.
Was sind deine Top 3 Reiseziele und was macht diese Orte so besonders?
Zunächst einmal hat wirklich jedes Land auf seine Art eine einzigartige Schönheit. Aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sagen: Thailand, Island und Japan.
Selten habe ich ein so krasses Lebensgefühl gespürt wie in Thailand. Die Mentalität der Menschen, die Städte, die Strände und die Natur – surreal! Island ist einfach anders. Man kommt sich vor wie auf einem anderen Planeten! So schön. Und auch Japan hat mein Herz mit seiner Einzigartigkeit erobert. Die Menschen sind toll, aber das Land ist auch sehr sauber, ruhig und modern. Aber auch irgendwie verrückt, kreativ und verrückt. Eine tolle Mischung, die Lust auf Entdeckungen macht. Vor allem für Alleinreisende ein perfektes Ziel!
Stichwort Social Media: Kam das mit dem Job? Oder hast du dich schon vorher für Content Creation begeistert?
Das war schon immer ein großer Teil von mir. Seit meiner Kindheit liebe ich es zu gestalten. Das war schon früh meine Leidenschaft. Ich habe immer die Kamera meiner Mama geklaut und meine eigenen kleinen Filme über unser Dorfleben gedreht.
Was machst du heute hauptberuflich?
Urlaubsguru und ich waren anscheinend so ein Match, dass ich immer noch dort arbeite. Allerdings nicht mehr als reine Content Creatorin, sondern als Social Media Managerin. Deshalb habe ich immer noch die Möglichkeit, ab und zu im Auftrag von Urlaubsguru Traumziele für unsere Community zu checken.
Vor der Reise habe ich eine Ausbildung zur Mediengestalterin gemacht und bin sogar in Trier zur Berufsschule gegangen. Im Januar habe ich meine Ausbildung abgeschlossen und im Februar bin ich dann in den Flieger gestiegen.
Hast du Tipps für Menschen aus der Region, die Bock auf Reisen oder Content Creation haben? Was sind deine Geheimtipps?
Einen Geheimtipp habe ich da leider nicht. Ich kann euch nur soviel sagen: Ich dachte vor meiner Reise als absoluter Anfänger immer, dass das alles so mega kompliziert wäre. Dass ich, bevor es losgehen kann, alles dreimal von vorne bis hinten durchgeplant haben muss.
Spoiler: So ist es ganz und gar nicht. Das Schöne am Reisen sind die überraschenden, spontanen Geschichten, die das Leben schreibt. Versucht einfach nicht zu verkopft an die Sache ranzugehen. Bauchgefühl ist für mich ein wichtiger Maßstab, dem man ruhig auch mal vertrauen sollte.
Und wenn ihr ein kreatives Auge und ein Talent habt, glaubt daran! Ganz egal, wie lange es dauert. Irgendwann glauben auch die anderen daran. Verliert nicht eure Passion und macht es in erster Linie für euch selbst. Ich sehe mein Social Media gerne als eine Art digitales Tagebuch. Das hilft viel, mich nicht so verrückt zu machen.
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**Das Interview führte Beatrice Linzmeier. Die redaktionelle Bearbeitung erfolgte durch Fabienne Hofmeister.